Wie sollte eine Website aufgebaut sein? Welche Seiten oder Menüpunkte braucht sie, welche Struktur ist wichtig und wo findest du eine Erklärung der einzelnen Inhalte? Lies hier Schritt für Schritt, wie du deine Website aufbauen kannst, welche sieben Unterseiten die allerwichtigsten sind und was du keinesfalls vergessen solltest.
Inhalt:
- 1 Aufbau einer Website: Die häufigsten Fragen von Solo-Selbstständigen
- 2 Bestandteile einer Website: Von OnePagern, MultiPagern, Header & Co.
- 3 Die richtige Website-Struktur: Welche Seiten braucht die Website?
- 3.1 Beispiel-Struktur einer Website bzw. ihrer Unterseiten
- 3.2 Startseite oder Homepage: Die Orientierungsseite im Website-Aufbau
- 3.3 Angebotsseite (Arbeite-mit-mir-Seite): Der Dreh- und Angelpunkt deiner Verkäufe
- 3.4 Shop-Seite (ggf. zusätzlich bei Produkten): Die Optionale im Website-Aufbau
- 3.5 Über-mich-Seite: Die Vertrauensschafferin im Website-Aufbau
- 3.6 Impressum:
- 3.7 Datenschutz: Unverzichtbar im Website-Aufbau
- 3.8 Blog: Der Sichtbarkeitsmacher
- 4 FAQ zu Website-Aufbau und -struktur
- 4.1 Wie viele Unterseiten sind auf der Website sinnvoll?
- 4.2 Ist ein Onepager nicht viel sinnvoller als eine mehrseitige Website?
- 4.3 Was muss alles auf einer Homepage stehen?
- 4.4 Was sind die wichtigsten Texte für meine Website?
- 4.5 Wie gehe ich beim Aufbau der Website vor?
- 4.6 Wie strukturiere ich meine Website, damit sie übersichtlich bleibt?
- 5 Step by Step zum besten Website-Aufbau für dein Business
Aufbau einer Website: Die häufigsten Fragen von Solo-Selbstständigen
Wenn du eine Website erstellen möchtest oder erstellen lässt, steht zuerst die Frage des grundsätzlichen Website-Aufbaus im Raum. Also Fragen wie:
- Welche Seiten braucht die Website?
- Wie sollte eine Website strukturiert sein?
- Wie viele Unterseiten sind sinnvoll?
- Ist ein OnePager nicht viel sinnvoller?
- Was muss alles auf der Homepage stehen?
- Was sind die wichtigsten Texte für meine Website?
- Wie baue ich die Website Step by Step auf?
- Was verbirgt sich hinter Bezeichnungen wie Header, Footer und Slider?
Diese Fragen möchte ich dir gerne im Folgenden beantworten.
Bestandteile einer Website: Von OnePagern, MultiPagern, Header & Co.
Die meisten Selbstständigen schrecken etwas zurück, wenn sie etwas tiefer ins Thema Website-Aufbau einsteigen, denn es geht ratzfatz, dass du mit etlichen Begriffen konfrontiert wirst: Header, Footer, Seitenleiste, Menü, mobile responsive, OnePager, Multipager und, und, und. Das Allerwichtigste: Lass dich davon nicht verunsichern, denn eine der wichtigsten Erkenntnisse im ganzen Online-Marketing-Bereich ist: Es gibt sehr viele Namen für oftmals gleiche Dinge. So ist es auch bei der Website.
Schauen wir nur mal kurz die gängigsten Begriffe an:
- OnePager: Eine OnePager-Website ist eine Website mit nur einer einzigen Seite. Es gibt zwar oft ein Menü, das du anklicken kannst, aber dieser Klick führt nur auf einen Bereich innerhalb dieser einen einzigen Seite. Alles, was an Text vorhanden ist, steht auf einer Seite und du kannst dich von oben nach unten durchscrollen ohne diese Seite zu verlassen. OnePager haben Vorteile und Nachteile. Eine detaillierte Gegenüberstellung von OnePagern vs. mehreitigen Websites findest du hier.
- MultiPager: Das Gegenteil des OnePagers und der Klassiker unter Websites von Selbstständigen ist die mehrseitige Website. Diese hat nicht nur eine Seite, auf der alles steht, sondern mehrere Unterseiten, z.B. eine separate Startseite, Angebotsseiten, eine Über-mich-Seite und eine Kontaktseite. Der Klick auf den jeweiligen Menüpunkt führt nicht nur zu einem Seitenabschnitt, sondern zu einer separaten Unterseite. Ich empfehle in der Regel diesen Website-Aufbau, da er viele Vorteile hat. Aber für eine individuelle Einschätzung lies gerne den eben verlinkten Artikel mit dem Vergleich von OnePagern und MultiPagern.
- Header: Der Bereich ganz oben auf der Website bzw. auf jeder einzelnen Unterseite wird Header oder Header-Seite genannt, quasi der Kopf der Seite. Manchmal liest du auch die Bezeichnung „above the fold“, diese meint den Bereich ganz oben (meist eben im Header), den du ohne zu scrollen lesen kannst. Früher hatten Header-Bereiche oft Slider, also durchwechselnde Grafiken und Texte. Das ist in den letzten Jahren wieder aus der Mode gekommen und auch nicht so super funktional. Auf einigen Websites sind sie aber noch präsent.
- Footer: Das Gegenteil des Headers ist der Footer, also der Bereich ganz unten auf der Website, der Fußbereich. Hier finden sich oft Angaben zu Kontaktdaten, der Link zu Impressum und Datenschutz oder andere auf jeder Seite relevante Kurzinfos. Auch Links zu Blogartikeln sind hier denkbar. Der Footer wird in der Regel seitenübergreifend eingeblendet, sieht also immer gleich aus, egal, wo du dich auf der Website bewegst.
- Seitenleiste: Manche Websites nutzen auch Seitenleisten. Das erkennst du daran, dass z.B. neben dem eigentlichen Fließtext der Seite, auf der du dich bewegst, rechts (oder seltener links) am Rand ein Foto, die Kontaktdaten, ein Werbebanner oder dergleichen eingeblendet wird. Seitenleisten machen manchmal Sinn, können aber auch verwirren, weil sie vom eigentlichen Inhalt ablenken. Ein Muss sind sie meiner Meinung nach deshalb auf keinen Fall.
Die richtige Website-Struktur: Welche Seiten braucht die Website?
Eine erste Grundstruktur haben wir mit diesen begriffen nun schon geklärt. Aber gehen wir weiter ins Detail und sehen uns die ganze Website an.
Bei der Frage nach der richtigen Struktur einer Website kommt es natürlich auch darauf an, für welches Business die Website gedacht ist. Meine Kund*innen sind selbstständige Freelancer*innen, Coaches oder Berater, die in der Regel eine Dienstleistung oder Online-Produkte anbieten und keine oder nur ergänzend physische Produkte. Dementsprechend sieht ihr idealer Website-Aufbau anders aus als bei einem großen Online-Versand, dessen Website unendlich viele Unterseiten und Produktseiten hätte. Die Struktur kann man nicht wirklich vergleichen, weil beide Geschäftsmodelle eine andere Website-Struktur brauchen.
In diesem Artikel spreche ich in erster Linie über den Website-Aufbau von Solo-Selbstständigen in diesen genannten Bereichen (Coaching, Freelancer*innen, Berater*innen, Online-Produkte) und nicht über die perfekte Website für Network-Marketing, Reiseblogger oder ähnliches. Allgemeingültige Tipps, die für jeden gleichermaßen gelten, machen aus meiner Sicht wenig Sinn und bringen niemanden wirklich weiter.
Für die Website von den erwähnten Solo-Selbstständigen haben sich die folgenden sieben Seiten bewährt und gehören deshalb für mich zu einem guten Website-Aufbau. Alle Seiten haben eine ihren eigene Aufgabe, aber auch eine ähnliche Grundstruktur, die z.B. so aussehen kann:
Beispiel-Struktur einer Website bzw. ihrer Unterseiten
- Ganz oben steht das Menü, es ist in der Regel auf allen Seiten sichtbar, außer es wird bewusst ausgeblendet (z.B. bei Landingpages für Leadmagneten)
- dann folgt der Header-Bereich mit den wichtigsten Info zur Seite, dieser ist auf jeder Seite anders
- darunter Fließtext oder Aufzählungstext mit den relevanten Inhalten der Seite
- danach wechselnd z.B. Fließtexte, Grafiken, Fotos, Aufzählungen, Call-to-Actions – je nachdem, was die Seite eben braucht
- ganz am Ende steht in der Regel immer ein Call-to-Action, zur Seite und ihrer Aufgabe passend
Werfen wir nun noch einen Blick auf die wichtigsten Teil-Seiten oder Unterseiten einer Website.
Startseite oder Homepage: Die Orientierungsseite im Website-Aufbau
Vielleicht hast du schon das Wort „Homepage-Aufbau“ vermisst, das tatsächlich erst jetzt kommt und zwar aus gutem Grund. Die meisten Menschen bezeichnen ihre Website entweder als Website oder als Homepage, sie nutzen beide Begriffe synonym. Genau genommen ist die Homepage aber nur die Startseite, nicht die gesamte Website. Wenn du dich also fragst, wie ein guter Homepage-Aufbau aussieht und welche Homepage-Struktur du nutzen solltest, meint dies tatsächlich nur diese eine Seite. Aber über genau die sprechen wir nun auch detaillierter.
Die Startseite (Homepage) ist eine der tragenden Säulen im Aufbau der Website. Sie ist wie das Schaufenster eines Ladens, der knappe Kurzeinstieg für Eilige und der kompakte Überblick für Menschen, die sich erst einmal ein Bild von dir und deiner Arbeit machen möchten. Und hier sind wir auch schon bei einem der häufigsten Fehler, denn die Startseite wird häufig inhaltlich komplett überladen. Wie muss eine Startseite, die Homepage aber aufgebaut sein? Nun, vor allem übersichtlich und präzise. Wenn du mehr zu häufigen Startseiten-Fehlern erfahren und diese vermeiden möchtest, lies gern hier weiter.
Wichtig: Steige auf dieser Seite glasklar in dein Thema ein und komm direkt auf den Punkt, um das Interesse der Menschen zu halten. Stell dir nur mal vor, du läufst an einem Restaurant vorbei und bevor du überhaupt weißt, was es dort grundsätzlich gibt, erklärt dir der Kellner jede Position auf der Karte in allen Einzelheiten. Du wärst völlig überfordert und hättest wohl vor allem eines im Sinn: Schnell weg hier!
Überlade die Startseite deshalb nicht mit zu vielen Details. Sie ist der Ort der präzisen Teaser, des Rundumblicks und des ersten Kennenlernens. Ich empfehle meinen Kund*innen deshalb übrigens immer, die Startseitentexte erst am Ende zu schreiben. (Das ist übrigens auch der Grund, warum die Startseite in meinem Onlinekurs für Website-Texte erst in Modul 4 dran ist und nicht Modul 1.) Eine gute Startseite braucht sehr präzise Inhalte und zudem viel Luft zwischen den Texten, auch wenn die Versuchung groß ist, gleich am Anfang möglichst viele Infos zu geben. Die Mitte aus Platz verschenken, weil oben auf der Seite lediglich ein riesiges „Willkommen“ steht und der Überfrachtung mit Infos wäre meine Empfehlung für diese Seite.
Sinnvolle Bezeichnung: Start, Hallo, Home, keine (hinter Logo verlinkt), im Website-Aufbau steht sie in der Regel ganz vorne
Angebotsseite (Arbeite-mit-mir-Seite): Der Dreh- und Angelpunkt deiner Verkäufe
Weißt du, was erstaunlich ist? Auf vielen Seiten fehlt die Angebotsseite! Sie ist im Website-Aufbau schlichtweg nicht vorgesehen, oder irgendwie vergessen worden. Manchmal liegt sie auch ewig auf dem „Mach ich später-Stapel“, weil das Angebot gefühlt am Anfang noch zu unklar ist. Wenn wir aber über unsere Website etwas verkaufen wollen, dann macht es einfach sehr viel Sinn, unser Angebot auch zu erwähnen und das auf einer eigenen Seite. Falls du gerade denkst: Oh nein, ich kann nicht Schritt für Schritt vorgehen, weil mein Angebot noch gar nicht feststeht, sei beruhigt: Es ist völlig normal, dass ein Angebot am Anfang erst einmal eher vage formuliert ist, bevor es nach und nach konkreter wird. Nur weil es noch nicht zu 100 % glasklar ist, solltest du jedoch nicht auf diese wichtige Komponente im Aufbau deiner Website verzichten. Ganz dringende Empfehlung!
Wichtig: Formuliere deine Angebote möglichst präzise, sodass klar wird, was die Kund*innen bekommen und davon haben, wenn sie bei dir buchen. Mach dir vorher unbedingt Gedanken über ihre Bedürfnisse und greife diese in deinen Texten auf. Dann fühlt es sich auch nicht marktschreierisch an, zu verkaufen. Falls du dir Unterstützung dabei wünschst: In meinem Onlinekurs zum Thema „Gute Website-Texte schreiben“ leite ich dich Step by Step durch den gesamten verkaufspsychologisch betrachtet sinnvollen Aufbau der Website-Texte, eben auch der Angebotsseiten-Texte. Nimm dir Zeit für diese Seite, sie wird dir später Tag für Tag gute Dienste erweisen können.
Sinnvolle Bezeichnung: Angebot, Leistungen, Arbeite mit mir, Zusammenarbeit, deine Hauptleistung als Begriff, Portfolio
Shop-Seite (ggf. zusätzlich bei Produkten): Die Optionale im Website-Aufbau
Wenn du neben deiner Dienstleistung zusätzlich Produkte verkaufst, hast du ggf. noch eine ergänzende Produktseite oder einen kleinen Online-Shop. Anders als bei reinen Shops, bei denen quasi die gesamte Website ein Shop ist und es keine klassische Startseite, Angebotsseite etc. gibt, beschränkt sich dieser meist auf einen separaten Punkt in deinem Website-Menü.
Wichtig: Lege fest, wo dein Fokus ist und welcher Website-Aufbau dir wirklich dienlich ist. Bist du z.B. Coach für Entspannung und verkaufst nebenbei noch Klangschalen, kannst du diese gut in einem kleinen Shop integrieren und ansonsten den hier geschilderten Website-Aufbau beibehalten. Liegt dein Fokus aber zu 98% bei den Produkten, wäre ein anderer Aufbau – eben einer als reiner Onlineshop – sinnvoller.
Sinnvolle Bezeichnung: Shop, Onlineshop, Sortiment, Einkaufen, Produkte, Ware
Über-mich-Seite: Die Vertrauensschafferin im Website-Aufbau
Ein Website-Aufbau, in der die Über-mich-Seite fehlt, vergisst einen ganz entscheidenden Faktor: Denn diese Seite ist eine der wichtigsten, weil sie dafür zuständig ist, Vertrauen aufzubauen. Die Über-mich-Seite ist der ideale Ort, um mehr von dir als Person zu zeigen, deine Expertise, vor allem aber deine Werte und Ansichten zu teilen. Sehr viele Kaufentscheidungen werden auf dieser Seite getroffen, obwohl sie nicht primär die Aufgabe hat zu verkaufen. Für beratende Dienstleister*innen wie Coaches oder Mentoren, aber auch in Heilberufen, ist diese Seite extrem wichtig. Denn bevor Kund*innen eine langfristige persönliche Zusammenarbeit eingehen, möchten sie verständlicherweise wissen, mit wem sie es zu tun haben. Nicht jeder möchte, manchmal ja sehr tiefgehende persönliche Themen, mit irgendwem besprechen.
Wichtig: Hier geht es nicht um einen chronologischen Lebenslauf, sondern um mehr: um deine Visionen, deine Art zu arbeiten, um dich als Mensch und auch darum, was du für deine Kund*innen tun kannst. Zeig etwas von dir und lass die Menschen ein Gespür dafür bekommen, was für ein Mensch du bist. Persönlich, nicht zwangsläufig privat. Mehr Tipps, um deine Über-mich-Seite zu schreiben, findest du hier.
Sinnvolle Bezeichnung: Über mich, About me, dein Name, Das bin ich, Über uns, Team, Unternehmen
Kontaktseite: Die Einladende
Logisch, aber manchmal doch vergessen: Die Kontaktseite gehört zum klassischen Website-Aufbau und sollte unbedingt vorhanden sein. Manchmal gibt es wunderbare Websites, die keinerlei Kontaktmöglichkeit bieten außer einer eher versteckten E-Mail-Adresse im Impressum. Das lädt nicht gerade dazu ein, dich anzuschreiben. Binde deshalb unbedingt eine eigene Kontaktseite ein. Ich empfehle immer auch einen kurzen Text auf ihr zu platzieren, der die Hemmschwelle, wirklich bei dir anzufragen, reduziert und nicht nur ein Kontaktformular einzubinden und sonst nichts.
Auch wenn sie eine sehr kurze Seite ist, ist sie inhaltlich wichtig und gehört deshalb zu einem sinnvollen Website-Aufbau, am besten auch ins Menü der Website, nicht nur irgendwo reingequetscht.
Wichtig: Benenne die Seite klar und verständlich und platziere sie gut sichtbar im Menü. Nutze z.B. ein einfach zu bedienendes Kontaktformular.
Sinnvolle Bezeichnung: Kontakt, Anfrage
Impressum:
Klar, beim Aufbau der Website geht es ums Inhaltliche, aber auch gewisse rechtliche Vorgaben wollen beachtet werden. Deshalb gehört natürlich auch ein Impressum auf die Website. Die Texte sind hier nicht sehr kreativ, sondern sollten vor allem die gesetzlichen Vorgaben erfüllen. Bei Diensten wie e-recht24 kannst du dir kostenlos ein eigenes Impressum generieren lassen.
Wichtig: Diese Seite darf nicht fehlen, egal wie groß oder klein der restliche Aufbau der Website ist. Und das Impressum sollte von allen Seiten der Website unmittelbar erreichbar sein.
Sinnvolle Bezeichnung: Impressum oder Impressum & Datenschutz (wenn beides zusammengelegt wird)
Datenschutz: Unverzichtbar im Website-Aufbau
Eine weitere Pflichtseite, auf der du Angaben zu deiner Datenverarbeitung, zu gesetzten Cookies, eingesetzten Plugins, der Nutzung von Google Analytics oder des Facebook Pixels etc. machen musst. Spätestens seit der DSGVO weiß wohl jeder, wie wichtig diese Seite ist. Glücklicherweise gibt es auch hier kostenlose Generatoren, die du nutzen kannst. Aber Achtung: Prüfe trotzdem, dass du genau die Angaben einbindest, die für deine Seite relevant sind!
Wichtig: Sei auf dieser Seite wirklich genau und ehrlich und verschweige nichts, um das Risiko einer Abmahnung zu minimieren. Pack aber auch keine überflüssigen Angaben rein, z.B. von Diensten, die du gar nicht nutzt.
Sinnvolle Bezeichnung: Datenschutz oder Impressum & Datenschutz (wenn beides zusammengelegt wird)
Blog: Der Sichtbarkeitsmacher
Der Blog gehört nicht zu den klassischen Seiten der Website, findet aber auch auf der Website seinen Platz bzw. empfehle ich dir das sehr, weil es sich aus meiner Erfahrung für Selbstständige nach wie vor enorm lohnt zu bloggen. Du kannst deinen Blog also direkt in dein Menü einbinden. Blogartikel sind oftmals die Eintrittstüren zu deiner Website, denn viele Menschen kommen nicht zuerst über deine Startseite zu dir, sondern über einen deiner Blogartikel, die sie online gefunden haben. Im Blog geht es um Themen, die deine Kund*innen interessieren. Im Idealfall eben um die, nach denen sie suchen.
Aber du kannst deinen Blog auch nutzen, um deinen Expertenstatus aufzubauen und das Vertrauen in dich zu festigen. Nicht jeder Artikel muss suchmaschinenoptimiert sein, auch persönliche Artikel finden hier ihren Platz.
Wichtig: Nimm deinen Blog als sehr hilfreiches Marketingtool ernst und veröffentliche regelmäßig neue Inhalte. Das ist der wohl größte Unterschied zu den anderen Seiten innerhalb des Website-Aufbaus: Im Blog ist mehr Bewegung; hier passiert einfach mehr.
Sinnvolle Bezeichnung: Blog, dein Thema, Wissen (Alternativ zum Blog auch Podcast, YouTube etc.),
FAQ zu Website-Aufbau und -struktur
Nun sind wir einmal Schritt für Schritt durch die wichtigsten Seiten der Website durch und du hast hoffentlich eine gute erste Vorstellung davon, wie deine Homepage bzw. Website aufgebaut sein sollte. Werfen wir abschließend noch einen Blick auf die wichtigsten Fragen, die sich Selbstständige hierzu immer wieder stellen.
Wie viele Unterseiten sind auf der Website sinnvoll?
Die eben genannten Seiten sind meine Empfehlung für einen guten Website-Aufbau, der deine Leser*innen informiert, aber nicht überfordert. Weitere Unterseiten halte ich für unnötig. Gerade in Zeiten von Mobile first, wo also Websites inklusive ihres Website-Aufbaus in erster Linie für die mobile Nutzung optimiert sein sollen, gilt hier ohnehin eher „weniger ist mehr“. Zu viele Unterseiten sind zum einen verwirrend für die Leser*innen, zum anderen umständlich, um sie am Smartphone aufzurufen. Außerdem steigt mit jeder weiteren Unterseite auch die Gefahr der thematischen Überschneidung zu vieler Seiten und damit das Risiko, dass die Relevanz deiner Seiten sinkt. Kurzum: Suchmaschinen erkennen dann nicht mehr, dass du wertvolle Inhalte hast, sehen viele gleichrangige Seiten und quittieren das mit einem maximal mittelmäßigen Ranking. Klarheit und eine gute Struktur sind absolute Basics für Nutzerfreundlichkeit und gute Rankings. Was aber natürlich sein kann ist, dass du mehrere Angebotsseiten hast. Das ist unter Umständen absolut sinnvoll und dann ergibt sich daraus natürlich auch eine weitere Unterseite.
Ist ein Onepager nicht viel sinnvoller als eine mehrseitige Website?
Ein Onepager ist eine Website ohne Unterseiten. Hier finden sich also alle Informationen auf einer einzigen Seite. Der große Vorteil der Onepager ist der nach unten automatisch fließende Website-Aufbau. Du musst bei einem Onepager nicht mehr durch Unterseiten klicken, sondern findest alles nacheinander auf einer einzigen Seite. Mit einem Scrollen kannst du also ohne Seitenwechsel alle Informationen bekommen. Das ist zeitsparend und gerade am Handy sehr angenehm. Viele Selbstständige bevorzugen dieses Format gerade am Anfang auch, weil sie hoffen, einen Onepager schneller erstellen zu können und nicht so viel Technik und Text zu brauchen. Verständlicher Gedanke, aber man muss hier auch eines wissen: Ein Onepager ist inhaltlich eine Herausforderung und macht es z.B. schwerer, gut bei Google zu ranken und darüber gefunden zu werden. Denn eine einzelne Seite erlaubt auch hinsichtlich Suchmaschinenoptimierung nur einen Themenschwerpunkt. Grundsätzlich kannst du die oben genannten Unterseiten auch nacheinander als Onepager anordnen und dich dabei eben pro Sinnabschnitt auf die wesentliche Aussage fokussieren. Ihre jeweiligen Aufgaben erfüllen sie aber als eigenständige Webseiten aus meiner Sicht besser.
Und wenn du dir schon die Zeit nimmst, dann nimm doch gleich alle Vorteile einer mehrseitigen Website mit. So viel mehr Aufwand ist es meistens gar nicht, diese zu erstellen, statt eines Onepagers. Mehr über die Frage Onepager oder mehrteilige Website liest du hier.
Was muss alles auf einer Homepage stehen?
Die wichtigsten Inhalte habe ich dir oben bereits genannt, als ich die einzelnen Unterseiten aufgeschlüsselt habe. Was konkret du auf deine Website schreibst, hängt natürlich von deinem Business ab, aber im Großen und Ganzen geht es um zwei Dinge:
- Das, was wichtig ist über dein Angebot zu wissen
- Das, was wichtig ist über dich als Anbieter*in zu wissen
Deine Website ist deine Online-Präsenz, auf der du die großartige Chance hast, den Wert deines Angebotes zu vermitteln. Wenn du dich also fragst, was alles auf einer Homepage stehen muss, ist die Antwort: „Das, was notwendig ist, um den Wert deines Angebotes zu erkennen“. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Was sind die wichtigsten Texte für meine Website?
Jede der genannten Seiten innerhalb des Aufbaus der Website braucht eigene, einzigartige Texte. Texte auf mehrere Seiten zu kopieren gilt als Duplicate Content und wird von Google unter Umständen abgestraft. Abgestraft bedeutet, dass du in den Suchergebnislisten viele Plätze nach unten rutschen kannst und schlechter gefunden wirst oder im schlimmsten Fall sogar komplett aus dem Google-Index fliegst. Auch aus Sicht der User*innen macht es gar keinen Sinn, überall dieselben Inhalte zu platzieren. Wie du ja jetzt weißt, hat jede Seite deiner Website ihre Aufgabe. Die eine verkauft, die andere schafft Vertrauen usw. Schreibe deine Texte immer mit diesem Wissen im Hinterkopf, so bekommst du einzigartige Inhalte und gleichzeitig einen nutzerfreundlichen Aufbau deiner Website.
Wie gehe ich beim Aufbau der Website vor?
Wie oben bereits geschrieben, macht es inhaltlich betrachtet nicht so viel Sinn mit der Startseite zu beginnen. Ich empfehle dir beim Website-Aufbau folgende Reihenfolge; nutze diese gerne als Schritt-für-Schritt-Anleitung für dich:
- Angebotsseite
- Über-mich-Seite
- Startseite
- Kontaktseite
- Impressum
- Datenschutz
- ggf. Blog
- ggf. weitere Seiten, z.B. Shop-Unterseite
Tipp: Möchtest du wissen, was genau du auf jede dieser Seiten schreiben kannst, damit sie ihre Aufgabe gut erfüllt? Dann wirf gern mal einen Blick auf Website-Juwel, dort führe ich dich durch alle Texte der Website und du lernst sie für dein Business passend zu schreiben.
Wie strukturiere ich meine Website, damit sie übersichtlich bleibt?
Struktur ist so enorm wichtig auf der Website; nach der Relevanz der Inhalte vermutlich Faktor Nr. 2, den es zu beachten gilt. Struktur bedeutet vor allem Nutzerfreundlichkeit, denn eine ordentliche Websitestruktur (dazu gehört alles, von der klaren Benennung der Menüpunkte bis zur Überschriften-Hierarchie auf den einzelnen Seiten) hilft den Menschen, die diese Website besuchen, sich zurechtzufinden. Sie hilft, sich einen Überblick zu verschaffen und verhindert, dass die Leute vorzeitig abspringen, weil sie von dem Durcheinander komplett verwirrt sind. Strukturiere deine Website in jedem Fall so gut wie möglich: Sowohl das Menü selbst, das nicht zu viele Menüpunkte beinhalten sollte, als auch den Header- und Footerbereich (nicht zu voll packen!) und natürlich die einzelnen Seiten. Arbeite mit Überschriften, die du auch als solche kennzeichnest, z.B. als H1 für die Haupt-Überschrift, H2 für die Zwischenüberschrift erster Ebene usw. Viele Menschen machen Überschriften einfach nur fett und in größerer Schriftgröße, aber wenn du hier korrekt arbeitest, lohnt sich das auch in puncto Auffindbarkeit über Google. Dass eine Textzeile eine Überschrift ist, kannst du direkt in deinem WordPress (oder einem anderen System) einstellen.
Step by Step zum besten Website-Aufbau für dein Business
Beim Website-Aufbau ist es wirklich ein wenig wie beim Hausbau. Eine klare und strategisch sinnvolle Grundstruktur dient als festes Gerüst, das deiner Botschaft Halt gibt. Nimm dir einmal die Zeit, um deinen Aufbau zu planen und jeder Seite einen geeigneten Text zu schreiben, dann wirst du sehr lange davon profitieren können.
Wo stehst du gerade? Planst du deine Website, oder möchtest du etwas an deinem Website-Aufbau optimieren? Ich bin total gespannt, mehr von deinen Zielen zu erfahren! Schreib mir doch gerne weiter unten einen Kommentar.